Vergebungsgebet


Ich vergebe dir, was du getan hast,
bewusst oder unbewusst.

Ich bitte dich, mir zu vergeben, was ich getan habe,
bewusst oder unbewusst.

Ich bitte alle Menschen,  dir zu vergeben, was du getan hast,
bewusst oder unbewusst.

Ich bitte dich, allen Menschen zu vergeben, was sie getan haben,
bewusst oder unbewusst.

Ich bitte alle Menschen, mir zu vergeben, was ich getan habe,
bewusst oder unbewusst.

Ich vergebe allen Menschen, was sie getan haben,
bewusst oder unbewusst.

Ich bitte Gott, dir zu vergeben, was du getan hast,
bewusst oder unbewusst.

Ich bitte Gott, mir zu vergeben, was ich getan habe,
bewusst oder unbewusst.

Und ich vergebe mir, was ich getan habe, bewusst oder unbewusst.

Amen.


Vergebungsgebete sind in Situationen angeraten:

Erstens, wenn du einen Streit hattest, der dich immer noch quält und du das für dich lösen möchtest.
Zweitens, wenn du einen alten Groll hegst, zum Beispiel in Bezug auf deine Eltern und es aber keinen aktuellen Anlass oder Vorfall gibt, du allerdings eine unbestimmte depressive Grundstimmung in dir spürst. Vergebungsgebete „funktionieren“, auch ohne dass du dir beim Einleitungssatz: „Ich vergebe dir …“ einen Namen oder ein Gesicht zum „dir“ denkst. Die Kräfte der Vergebung fließen von selbst
dorthin, wo sie gebraucht werden. Es wäre gut, dieses Gebet nicht zu kürzen, denn es entfaltet seine
starke Wirkung erst dann voll, wenn es tatsächlich ganz mental gesprochen wurde.
Jana Haas